Talea – Kap 36

Kapitel 36: Strohhut Ruffy mischt mit

Kurz nach dem die Schlacht begonnen hat, mischte sich Falkenauge, einer der Sieben Samurai, in das Geschehen ein. Er erschuf mit einem Schwerthieb eine gewaltige Schockwelle, die auf Whitebeard zielte. Der Kommandant der 3. Division, Jozu, stellte sich der Attacke in den Weg und fing sie mit seinem Diamantkörper ab. Ein siegessicheres Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des Kommandanten aus, als er nach dieser Attacke noch immer steht. Viele Soldaten waren davon so überrascht, dass sie den Kampf vergaßen und von den Piraten überrannt wurden.

Die Marine ging nun dazu über, die Eisschicht in der Bucht mit Kanonen zu zerstören zu wollen, so dass die Piraten am Weiterkommen gehindert werden, doch die Whitebeard-Kommandanten kamen trotzdem voran und bahnten ihren Nakama den Weg. Admiral Kizaru besah sich das Spektakel mit erhobener Augenbraue. “Oh. Die Kommandanten von Whitebeard sind wahre Monster. Um die Verluste so gering wie möglich zu halten, sollte man der Schlange den Kopf abschlagen. Machen wir dem Ganzen also ein Ende.”, sprach er und richtete seine Teufelskraft gegen Whitebeard, der als treibende Kraft die Piraten anspornte. Die Lasersalven, die der Admiral abschoss, wurden von Marco, der sich in seiner Halb-Mensch-Halb-Phönix-Form in die Luft geschwungen hat, abgefangen, womit Whitebeard auch weiterhin unverletzt blieb. “Pech gehabt, Kizaru. Man kann sich nicht am Anfang gleich den König nehmen.”, spottete Marco, als sein Körper von den Flammen vollständig regeneriert worden war.
Ungläubig sah Talea zu, wie Marco mit einem ‘einfachen’ Kick Kizaru in eine Wand donnerte. Für einen Bruchteil einer Sekunde trafen sich die Blicke der beiden Phönixe und Talea dachte, sie hätte gesehen, wie Marco ihr zugezwinkert hatte. Währenddessen hatte Jozu ein gigantischen Eisbrocken aus der Bucht heraus gebrochen und warf ihn direkt in Richtung des Schafotts. Nun war es an Akainu, dem letzten der drei Admiräle, zu zeigen, was er konnte. “Ts.”, gab er entnervt von sich, als er von seinem Platz aufstand und mit seiner Magma-Faust den Eisbrocken in Sekunden zum schmelzen brachte. Der Rest der Magma-Attacke stürzte wie Meteoriten vom Himmel und verbrannten dabei eine der schwarzen Mobys.

“Ich werde Ace retten, denn er ist ein netter Mensch!”, dröhnte eine Stimme und Little Oz Jr. betrat das Schlachtfeld. Die Riesen der Marine stellten sich dem Giganten entgegen, doch zuvor hatte Oz Jr. eines der Kriegsschiffe hoch gehoben und warf es den Riesen entgegen. “Oz hat eine Schneise geschlagen, jetzt kommen wir auf die Insel.”, ertönte der Ruf unter den Piraten und sie stürmten vorwärts. “OZ, hör auf! Du bist ein zu großes Ziel!”, versuchte Ace den Giganten auf zu halten. “Ich werde dich retten, Ace, denn du bist mein Freund. Ich bin gleich da.”, teilte Little Oz Jr. mit. Er schaffte noch ein paar Schritte, ehe Bartholomäus Bär ihn mit einem Ursus Schock stark verletzte. Doch der Gigant gab nicht auf, er stand wieder auf und wurde nun von den Kanonen der Marine beschossen. Der Gigant schwankte, ehe er direkt auf die Mauer von Marineford fiel und schwer verwundet liegen blieb. Die Piraten stürmten über den Körper von Oz auf den Platz. Die Schlacht war im vollen Gange.
Senghok erhält die Nachricht, dass die Piraten über zwei Stellen in die Bucht eindringen, doch der Großadmiral gibt nur den Befehl, den Plan endlich in die Tat umzusetzen. Whitebeard bemerkt, dass die Marine irgendetwas im Schilde führt, denn vereinzelt zogen sich die hochrangigen Offiziere zurück.
Nachdem auch bei Garp diese Information angekommen ist, betritt er das Schafott. Entsetzt blickt Ace seinen Opa an, als dieser an seine Seite tritt.
“Stellst du dich nun doch gegen den Plan?”, wollte Senghok mürrisch wissen. “Nein. Sie sind Piraten, sie haben keine Gnade verdient. Aber ich setzte mich jetzt zu meinem Enkel und seiner Freundin. Ich hoffe, ihr zwei habt nichts dagegen.”, schon setzte er sich neben Ace. “Ich hab kein Mitleid mit Schurken, aber… bei meiner Familie ist das was anderes.”, murmelte Garp und Ace konnte sehen, wie es Garp innerlich zerriss. “Großvater.”, hauchte Ace und es schwang so viel Liebe in diesem einem Wort mit. Nie zuvor hatte Ace seinen Opa als Großvater betitelt, war er doch immer nur ‘Opa’ oder ‘alter Mann’.
“Wenn du die Hinrichtung vereiteln willst, Garp, dann werde ich auch bei dir keine Gnade walten lassen!”, drohte der Großadmiral. Noch bevor der Vizeadmiral darauf etwas erwidern konnte, stürzte etwas vom Himmel herunter. Nach einigen Minuten sind Schreie zu hören. Und dann war ein deutliches “ACE! ICH KOMME!”, zu hören. Selbst Vizeadmiral Garp riss überrascht die Augen auf, denn diese Stimme, das war Ruffy.

Zusammen mit den restlichen Ex-Gefangenen von ImpelDown fiel Ruffy mitsamt einem Marine-Kriegsschiff vom Himmel. Sie waren zuvor auf der Tsunami-Welle, die durch Whitebeards Attacke entstand und saßen dann auf dem Wellenkamm fest, nachdem Aokiji die Welle eingefroren hatte. Um sich zu befreien, hatten Ivankov, Crocodile, Jinbei und Ruffy das Eis zertrümmert, weswegen sie nun vom Himmel stürzten. Das Schiff krachte genau in das Loch, aus welchem Jozu das Eis gebrochen hatte, wodurch sie eine Wasserlandung hin legten. Zwar gingen die Teufelsfruchtnutzer unter, wurden jedoch von Jinbei gerettet, der murrte, dass einem Teufelsfruchtnutzer nur Schwierigkeiten bereiteten. Nachdem Ruffy wieder zu sich gekommen war, versuchte er Ace ausfindig zu machen. Als er ihn auf dem Schafott entdeckte, brüllte Ruffy über das gesamte Schlachtfeld den Namen seines Bruders.
“Verdammt Garp, schon wieder macht einer aus deiner Familie nur Ärger!”, brüllte Senghok. Dahingegen wusste Garp nicht, ob er lachen oder weinen sollte, dass nun auch Ruffy auf dem Schlachtfeld aufgetaucht war.

Die Allianz um Ruffy, welche sich in ImpelDown gebildet hat, gesellte sich um den Strohhut, bis Ivankov auffiel, dass Sir Crocodile nicht mehr neben ihm stand. “Wo ist denn unser Kroko hin?”, fragte die Transe und blickte sich suchend um. Doch da hatte Ruffy den ehemaligen Samurai bereits entdeckt, wie er Whitebeard angreifen wollte. Sofort ging Ruffy dazwischen. “Warum musst du Whitebeard jetzt verteidigen?”, wollte Sir Crocodile wissen. “Wenn dieser alte Mann wirklich Whitebeard ist, dann lass ihn in Ruhe. Ace mag den Opa und du wirst ihm kein Haar krümmen!”, fauchte Ruffy. Zwei weitere Männer Whitebeards nahmen Crocodile derweil in Gewahrsam. “Bist du hergekommen um deinen Bruder zu retten? Ich fürchte nur, dir ist nicht klar, was dich hier erwartet.”, wandte sich der Piratenkaiser an Ruffy. “Das ist mir sowas von egal! Ich mach was ich will, du alter Knacker!”, stritt sich der Gummibengel mit dem mächtigen Pirat.
Ivankov und Buggy der Clown, die von etwas Abseits dem Geschehen folgten, waren blass um die Nase geworden. “Der Strohhut soll die Klappe halten. Er kann doch nicht so mit Whitebeard sprechen.”, bibberte Buggy vor sich hin. “Ich weiß, was du vor hast, alter Mann. Aber ICH WERDE KÖNIG DER PIRATEN UND SONST NIEMAND!”, hallte Ruffys Gebrüll über das Schlachtfeld. Ernst blickte der Kaiser den Jungspund an, ehe sich sein zorniger Blick in ein Lächeln änderte. “Du bist eine kleine, freche Rotznase.” Plötzlich änderte Ruffy seine komplette Haltung gegenüber dem anderem Piratenkapitän. “Hey Opa, auf dem Kriegsschiff kam eine Nachricht rein. Sie wollen die Hinrichtung vorverlegen, sobald irgendwelche Vorbereitungen getroffen sind. Ich wollte es dir nur gesagt haben, weil wir beide Ace retten wollen.” Kaum hatte Ruffy zu Ende gesprochen, stürmte er auf das Schlachtfeld. Dafür nahm Marco den Platz neben Whitebeard ein. “Das ist also Aces kleiner Bruder.”, grinste der Phönix. “Scheint so. Hey Marco, sorg dafür, dass der Grünschnabel das überlebt.”

Der Blick von Talea schweifte über den Platz. Dort kämpfte Jinbei gegen die Zombiesoldaten von Gecko Moria, welche durch das Salz des Wassers leicht zu besiegen waren. Boa Hancock erledigte alles, was ihr in den Weg kam, egal ob Pirat oder Marine. Der Strohhut hingegen kämpfte sich immer weiter zum Schafott vor. Die Whitebeard-Piraten waren ebenfalls alle in Kämpfe verwickelt, mit Ausnahme von Marco. Der stand bei Whitebeard auf dem Walkopf und sie sprachen angeregt miteinander, wobei Marco mehrere Male zurück zum Meer deutete. Was außerhalb der Bucht vor sich ging, konnte die Grünhaarige jedoch nicht sehen, versperrte der Rauch des Kanonenfeuers ihr die Sicht. Da aber ein Teil der Verbündeten zurück in Richtung Meer stürmten, muss dort etwas vorgefallen sein. Inzwischen hatte der Großadmiral auch die Soldaten, und somit auch die gesamte Weltbevölkerung, aufgeklärt, dass Strohhut Ruffy und Feuerfaust Ace nur Stiefbrüder seien, weil sie gemeinsam aufgewachsen waren. “Der Vater von Ruffy ist niemand geringeres als Monkey D. Dragon, der Revulutionär!” Natürlich sorgte das für großes Geraune unter den Anwesenden.

Nachdem sich Smoker dem Strohhut in den Weg stellte, übernahm Hancock diesen und ermöglichte es Ruffy somit, weiter zu kommen. Als Ruffy an ihr vorbei rannte, steckte sie ihm heimlich den Schlüssel für die Handschellen zu. Der nächste, der den Strohhut aufhalten wollte, war Mihawk Falkenauge. Mehrmals konnte Ruffy gerade so den Schwerthieben von Falkenauge entkommen, die Druckwelle des Angriffs schleuderte Ruffy allerdings fort. “Vista, beschütz den Strohhut, Befehl von Pops!”, rief Marco dem Schwertkämpfer zu, der sich nun zwischen Ruffy und Falkenauge stellte und den weiteren Angriff abblockte. “Danke Kumpel, ich muss jetzt aber weiter.”, bedankte sich Ruffy bei Vista und näherte sich unaufhaltsam dem Schafott. Indessen nahmen die Scharfrichter ihre Plätze vor Ace und Talea ein. Sie kreuzten ihre Schwerter. Ungläubiges Gemurmel unter den Piraten. Aber auch auf dem Sabaody-Archipel sind die Zuschauer entrüstet. “Was haben die vor? Das ist viel früher als der angekündigte Termin!” Plötzlich schalteten die Videoschnecken ab, was für noch größere Verwirrung der zivilen Bevölkerung sorgte. Dann wurde wieder ein Bild übertragen, doch es wackelte, als würde die Video-Schnecke getragen werden. Und dann tauchte ein Clownsgesicht auf den Bildschirmen auf, bevor wieder auf das Kriegs-Geschehen gelenkt wurde.
Der Großadmiral hatte den Befehl gegeben, die Übertragung durch die Video-Schnecken zu unterbrechen, da allerdings Buggy eine dieser Video-Schnecken stibitzt hat, um sich selbst als Held in diesem Krieg dar zu stellen, wurde fleißig weiter übertragen. “Dieser Krieg muss gewonnen werden, unter allen Umständen. Dabei spielt es keine Rolle, wie wir unser Ziel erreichen. Nur die Öffentlichkeit muss nichts von dem erfahren, was sich hier gleich abspielen wird. In wenigen Stunden werden wir dann die kurze Meldung heraus bringen, dass wir den Krieg gewonnen haben, das muss genügen!”Sobald die Worte des Großadmirals verklungen waren, kamen Laserstrahlen von außerhalb der Bucht. “Wo kommen die denn her?”, kam es panisch von den verbündeten Piratenbanden. Da tauchten eine ganze Flotte von Pacifista auf, die alle wie Bartholomäus Bär aussahen und diese Laserstrahlen abgaben. Die alliierten Piraten werden immer mehr in die Ecke gedrängt. Gerade als Whitebeard in das Geschehen eingreifen wollte, trat Squardo vor ihn. “POPS!”, schrie Talea, als sie sah, wie Squardo sein Schwert in Whitebeards Körper rammte. Ruckartig ging auch Aces Kopf in diese Richtung und seine Augen weiteten sich ungläubig. Doch anstatt das der Kapitän der Whitebeard-Piraten den Verräter angriff, zog er ihn an seine Brust und schallte ihn “einen Dummkopf von einem Sohn.” Alles, wirklich alles wurde live aufs Sabaody-Archipel und in die ganze Welt übertragen. Und in so manch einem keimte erster Zweifel gegenüber der Marine auf.

“Ich soll meine Kinder verraten und verkauft haben? Was für ein Unsinn! Du bist noch immer ein alter Fuchs, Senghok, und hast für ein ganz schönes Chaos gesorgt.”, wütete Whitebeard. Mit seiner Teufelskraft lässt Whitebeard die Eiswände um Marineford zerspringen und verschafft so den Alliierten eine Fluchtmöglichkeit, falls sie denn wollen. Dann sprang Whitebeard vom Kopf der MobyDick um nun aktiv am Krieg teil zu nehmen. Die Piraten stürmen weiter voran, während sich die Marinesoldaten zurückziehen. Whitebeard greift mit einer Schockwelle das Schafott an, doch die Attacke wird von den drei Admirälen umgeleitet. Ruffy hatte sich zur Mauer hoch katapultiert, als plötzlich weitere Wände aus dem Boden herauf gefahren wurden. Der Belagerungswall schloss die Piraten in der Bucht ein, nur ein kleines Teilstück war nicht nach oben gefahren, weil dort der schwere Körper von Oz lag. “Akainu, du bist dran!”, forderte der Großadmiral mürrisch auf, welcher auch sogleich Magma-Fäuste in den Himmel schoss, die als Meteoriten auf die Piraten nieder gingen und das Eis fast vollständig schmolzen. Dabei wurden auch die restlichen Schiffe der Whitebeard-Piraten in Trümmer zerlegt.
“Die Operation ist erfreulicherweise fast reibungslos verlaufen. Wir werden nun umgehend Portgas D. Ace und Talea Battersby… hinrichten!”, gab Senghok über die Teleschnecke bekannt, was Ruffy fuchsteufelswütend machte. “Jinbei, du musst mir noch einmal helfen!”, flehte Ruffy den Fischmenschen an. Mit einer Wasserwelle hatte Jinbei den Strohhut direkt auf den Platz vor das Schafott befördert, wo Ruffy nun direkt den drei Admirälen gegenüber stand. Die Hartnäckigkeit die Ruffy an den Tag legt, wurde nicht nur von Aokiji bewundert, sondern auch von Whitebeard.
Die Wut in Ruffy stieg ins Unermessliche, er war wütend auf sich selbst, weil er noch nicht bei Ace war, wütend darüber, dass die Admiräle ihn nicht im Geringsten ernst nahmen und besonders wütend war er, weil die Scharfrichter bereits ihre Schwerter erhoben hatten und sie gleich in den Körpern von Ace und Talea versenken würden. “Ihr dürft das nicht tun!”, schrie Ruffy und eine Schockwelle ging von dem Gummijungen aus, der die Scharfrichter ausknockte und diese bewusstlos zu Boden gingen. Auch umstehende Marinesoldaten fielen einfach um. Kizaru hatte die Lage jedoch schnell realisiert und kickte Ruffy einfach fort. Der Strohhut wäre direkt ins Meer gestürzt, hätte Whitebeard ihn nicht höchstpersönlich aufgefangen. In diesem Moment regte sich Oz und bäumte sich auf.
“Oz, hast du noch ein bisschen Kraft für uns übrig?”, fragte Whitebeard den Giganten und bekam ein zustimmendes Grunz-Laut. “Jozu, dann wird es nun Zeit für unseren Trumpf. Lasst uns die Festung stürmen!” Sobald der Befehlt gegeben war, sprangen die übrigen Whitebeard-Piraten, welche sich auf die Trümmerteilen der Schiffe gerettet hatten, ins Wasser und schwammen in Richtung des Belagerungswalls, an dem Oz war. Die Marine feuerte unaufhörlich auf die schwimmenden Piraten, doch ihr Kampfeswille war ungebrochen. Da durchbrach ein weiteres Schiff mit einem Wal als Galionsfigur die Wasseroberfläche. “Hab ich wohl vergessen zu erwähnen, unsere Flotte ist größer geworden. Guarahahaha.”, lachte Whitebeard, während die Piraten alle auf das Schiff gingen. Da diese Moby einen Schaufelrad-Antrieb hatte, kam sie auch schnell an den Belagerungswall heran. “Schießt! Schießt auf das verdammte Schiff!”, rief einer der Offiziere. “Nein! Schießt auf Oz!”, hielt Senghok dagegen, doch da war es bereits zu spät. Der Gigant hatte das Schiff aufgegriffen und es auf den Hauptplatz von Marineford gezogen.