17. August, Aisu-Shima, 07:53 Uhr

„Captain, wir haben soeben angelegt. Draußen herrscht ein Schneesturm und mir wurde von einem Hafenarbeiter zugetragen, dass der Rote sich in einer Höhle in den Bergen verkrochen hat.“, teilte Tally ihrem Kapitän mit. „Gut, dann lasst uns aufbrechen, um so eher wir bei Shanks waren, um so eher kommen wir hier wieder weg.“ Ace stopfte sich noch schnell sein restliches Frühstück in den Mund, ehe er einen Mantel überwarf und sich an Deck aufmachte.Mit einer Handvoll seiner Crew, bestieg Ace den Berg um Shanks einen Besuch abzustatten.
„Was will der Kapitän der Spade-Piraten von mir?“, wurden sie von Shanks begrüßt, ehe sich dieser einen Schluck Sake gönnte. Ein Grinsen stahl sich auf Aces Gesicht. „Ich wollte dir meinen Dank aussprechen, dass du meinen kleinen Bruder das Leben gerettet hast.“, sprach die Feuerfaust. Die Mine von Shanks hellte sich auf. „Ich wusste gar nicht, dass Ruffy einen Bruder hat. Aber das ist jetzt egal, lasst uns dieses Treffen feiern.“ Schon wurden die ersten Sakefäßer angestochen und einiges an Essen aufgetischt. Die Kapitäne der beiden Mannschaften saßen zusammen und redeten, so berichtete auch Ace davon, was er als nächstes vorhatte.„Ich will mir einen Namen auf allen Meeren machen.“, sprach Ace mit geschwollener Brust. „Ach und wie willst du das anstellen?“,wollte Shanks neugierig wissen. „Indem ich mir den Kopf von Whitebeard holen.“, erläuterte der Schwarzhaarige sein Vorhaben „Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt?“ wollte Kimel wissen, der sich dazu gesellte, doch die beiden Kapitäne lachten nur auf, während Shanks ihm noch ein „Viel Glück dabei“ wünschte. Erst einige Stunden später trennten sich die beiden Piratenbanden wieder.”Kurs auf Everlast!”, befahl Ace, als er wieder an Bord war. Der Anker wurde gelichtet und Talea steuerte die Pik7 zurück in wärmeres Gewässer. 

03.September, Insel Everlast, 08.21 Uhr

Ace ließ auf Everlast die Pik7 umbauen, war sie doch einfach zu klein für die komplette Mannschaft. Ein höherer Aufbau, so dass genügend Räume entstanden und auch ein extra Bereich für Taleas Arbeit entstand. Zwei schwarze Segel und ein weißes würden das neue Schiff voran bringen. Allerdings gab es beim Deck Einbußen, musste doch irgendwo der Platz hergenommen werden. Eine ganze Woche dauerten die Umbauarbeiten, aber es hatte sich gelohnt.Alles in Allem wurde es ein sehr schönes Schiff. “Darf ich euch Vorstellen: die Piece of Spadille.”, Verkündete Ace voller Freude, als er mit seinen Nakamas das umgebaute Schiff betrat. Die Männer waren ganz aus dem Häuschen, gab es nun insgesamt fünf Schlafräume, einer davon gehörte den drei Frauen an Bord. Drei weitere Schlafzimmer waren für jeweils fünf Mann ausgestattet und dann gab es noch die Schlafkoje von Ace und Kimel. Auch hatten die Frauen ein extra Bad bekommen. Es war zwar klein, aber mehr als Ausreichend. Zumindest mussten sie sich nicht mehr ein Bad mit den Männern teilen. “Wo finde ich die Kombüse?”, Wollte Conny dann wissen. Und so ging die Führung weiter. Die Ehemalige Männer-Mannschaftsunterkunft war die neue Küche mit Essbereich und alles auf dem neusten Stand der Dinge. “Die Tür führt zu den Lagern, so dass du keine weiten Wege mehr hast. Am Heck befindet sich jetzt im übrigen auch eine Frachtklappe, über die können die Lebensmittel dann direkt in die zwei Lager gebracht werden. Also kein großartiges Gangway hinaufschleppen und Treppen hinunterschleppen mehr. Auch auf Tageslicht musst du hier nicht verzichten, du hast jetzt Oberlicht.”, Grinste Ace breit und zeigte nach oben, wo sich eine dicke weiße Glasplatte befand, die das Tageslicht herein ließ. “So Talea, jetzt zu deinem Arbeitsbereich.”, Dabei kletterte er eine Leiter direkt neben dem Essbereich hinauf. “Von außen kommt man auch in deine Kontrollstation, keine Angst.”, Sprach Ace, als er eine Bodenklappe öffnete und hinaus kletterte. Er reichte der Grünhaarigen die Hand und zog sie hinauf. Ein war ein kleiner Raum mit Fenstern rings herum. Auf der Bugseite fand sich das Steuerrad und die Backbordseite wurde komplett von einem Schreibtisch eingenommen, an dem sie ungestört arbeiten konnte. “Hier kannst du in Ruhe deinen Papierkram machen und bist auch Wettertechnisch geschützt beim steuern. Außerdem hast du den perfekten Rundumblick. Na was sagst du?”, Wollte der Kapitän ganz hippelig wissen. “Das ist ein wundervoller Arbeitsplatz.”, Lächelte Talea. “Sehr schön, dann zeig ich Skull jetzt, wo sein Arbeitsbereich hingewandert ist.” Schon verschwand Ace aus einer Türe auf der Steuerbordseite. Auch der Arzt hatte ein kleines Behandlungszimmer bekommen. Darin befand sich eine Krankenliege, diverse Gerätschaften, die der Arzt brauchen könnte, Schränke voller Medizin und ein Schreibtisch. Zufrieden grinste Ace vor sich hin, der Schiffsumbau war geglückt. Der nächste Punkt auf seiner Liste war, sich Whitebeards Kopf zu holen und sich so einen Namen zu machen. 
Talea trat in ihre neue Kajüte ein, in der Conny und Banra sich gerade darum stritten, wer oben im Hochbett schlafen darf. “Gut, dass du gerade kommst, Tally.”, fing Banra erleichtert an. “Wir wissen einfach nicht, wer von uns beiden die obere Koje bekommen soll.”, bestürmte nun auch Conny die Grünhaarige. “Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte.”, lachte Talea, meinte es aber tatsächlich nur als Scherz. “Was?!”, kam es im Echo ihrer zwei Mitbewohner. “Ist nur ein Spirchwort. Löst es mit Schere-Stein-Papier oder bei einer Runde Poker oder tauscht meinetwegen jede Woche. Mir reicht das Bett in der Nische.”, damit zwinkerte die Grünhaarige ihren Mitbewohnerinnen zu und schmiss ihre Tasche auf das leicht versteckte Bett, welches hinter der Wand des Badezimmers lag. “Tauschen klingt nicht schlecht.”, gab Banra zu bedenken. “Ich würde dir dann sogar den Vortritt lassen, dass du die erste Woche oben schläfst.”, machte Conny den Vorschlag. “Aber nein, du darfst die erste Woche oben schlafen.”, wehrte Banra verlegen ab. “Ich besteh darauf, dass du als erstes oben schläfst.”, erwiderte Conny. “Und ICH bestehe darauf, dass IHR euch jetzt einige werdet.”; lachte Talea, da sich die zwei nun schon fast stritten, wer nun anfing, mit oben schlafen. Letzten Endes war Conny diejenige, die als erstes oben schlafen durfte. Talea liebte ihre kleine Nische. Wenn sie zwischen der Badezimmerwand, die rechts von ihrer Nische war, und der Außenwand eine Stange anbrachte und einen Vorhang daran befestigte, wäre sie komplett ungestört. In der Nische selbst, befand sich nur ihr Bett, welches hochklappbar war und darunter befand sich der Stauraum für ihre Kleidung und anderweitige Habseligkeiten. Trat man von der Nische hervor, stand ein kleines Ecksofa mit Tischchen und rechts davon kam das Stockbett, welches in die Wand integriert wurde. zwischen den zwei Betten gab es zwei großes Schubkästen für die Habseligkeiten von Conny und Banra. Das Bad verfügte über eine Dusche, ein Waschbecken und ein WC, sowie ein schmaler Schrank, in dem Handtücher und Hygieneartikel verstaut werden konnten. “Ich mag unser kleines Reich.”, seufzte Banra verliebt. “Es ist urgemütlich.”, stimmte Conny ihr zu. “Die drei Hängematten davor hatten aber auch was schnuckliges an sich.”, grinste Talea, was alle drei zum Lachen brachte. Am Abend feierten die Spade Piraten ein großes Fest. Sie feierten ihr altes neues Schiff und freuten sich auf die neuen Abenteuer, die sie auf der Piece of Spadille erleben werden.

29. Oktober, Unbewohnte Insel auf der Grandline, 13:03 Uhr

Ace traf vor fünf Tagen auf Jimbei, der sich ihnen in den Weg stellte. So musste Ace erst einmal gegen den Samurai der Meere kämpfen, ehe er zu Whitebeard konnte. Nun dauerte der Kampf bereits fünf Tage an und noch immer konnte keiner der beiden Kontrahenten einen Sieg erringen. Da passierte es endlich, dass Jimbei umkippte, vor lauter Erschöpfung, aber auch Ace folgte gleich darauf. Skull, der Schiffsarzt rannte gleich zu seinem Kapitän um ihn zu versorgen, als sich aus dem Nebel ein großer Schatten manifestierte. Whitebeard war mit seiner Crew erschienen. „Wer von euch will meinen Kopf, ich kämpfe gegen ihn und keiner meiner Leute wird sich einmischen.“, sprach der Kaiser, ehe er an Land kam. Mühselig rappelte sich Ace auf, war er noch immer ausgelaugt vom Kampf gegen Jimbei und sein Magen leer.Eine Druckwelle, die vom Kaiser ausging, fegte die Nakamas Ace weg, so dass sich auch hier keiner in den Kampf einmischen konnte. Damit seinen Freunden nichts weiter passierte, errichtete er hinter sich eine Feuerwand. „Macht das ihr hier wegkommt“, brüllte Ace. „Hast du jetzt Schiss bekommen, Kleiner?“, wollte der Kaiser provozierend wissen. „Du wirst meine Leute gehen lassen, und ich werde mir deinen Kopf holen“, ging Ace auch gleich darauf ein. Doch noch ehe er in Reichweite von Whitebeard kam, landete Ace auf dem staubigen Boden. Hatte Whitebeard ihn glatt mit Haki und seinem Bisento ausgeschaltet.Doch Ace wäre nicht Ace, wenn er sich nicht gleich wieder aufrappeln würde. Der Kaiser war von dem Jungspund angetan. Er streckte ihm die Hand entgegen. „Du bist noch viel zu jung zum sterben, Kleiner. Wenn du dich austoben willst, dann segel unter meiner Flagge über die Grandline. Komm in meine Crew.“ Der Sommersprossige sah den Kaiser aus ungläubigen Augen aus an. „Werd mein Sohn.“; dieser letzte Satz brachte bei Ace das Fass zum überlaufen. „NIEMALS“, rief Ace und bäumte sich ein letztes mal auf, ehe er erschöpft zusammen brach.Skull, Kimel, Talea und die anderen, hatten alles aus sicherer Entfernung beobachtet. Nun stürmten sie auf ihren bewusstlosen Kapitän zu, denn auch an Bord der MobyDick hatten sich ein paar Mann gerührt.Allen voran, kam ein Blonder Kerl mit gelangweiltem Gesichtsausdruck. Er beugte sich gerade über Ace. „Fass meinen Kapitän an und du bist tot.“, erklang die kalte Stimme von Talea. Ein Schmunzeln legte sich auf die Lippen des Blonden. „Das will ich sehen.“, meinte er, doch noch bevor er den Sommersprossigen berühren konnte, schoss eine rote Stichflamme auf ihn zu. Aus den Augenwinkeln bekam Talea mit, dass sich andere Whitebeardpiraten mit ihren Nakams prügelten. Ein aussichtsloses Unterfangen für ihre Nakamas, wie sie feststellen musste. Doch sie hatte sich ihren Gegner ausgesucht. Immer wieder griff sie den Blonden an, der ihr geschickt auswich. Selten griff er selbst mal an, und wenn, dann mit wenig Kraftaufwand. Das Spiel ging nun schon eine ganze Weile und immer wieder erhaschte Talea einen Blick darauf, wie man ihre Nakamas auf die MobyDick schleppte. „Marco, hör auf zu spielen, wir müssen weiter, hat Pops gesagt.“, rief eine Haartolle von Deck. Ein überlegenes Grinsen lag nun in den Zügen des Blonden. Es ging alles viel zu schnell, so dass die Grünhaarige nicht mehr reagieren konnte, da hatte sich die Faust des Blonden auch schon in ihren Magen gebohrt. Sie klappte nach vorne über, bekam noch eine Handkante in den Nacken und fiel bewusstlos zusammen, doch der Blonde hielt sie fest, dass sie nicht auf den Boden fiel. „Nicht schlecht, Kleine, aber nicht gut genug um gegen mich zu bestehen.“ Mit diesen Worten schleppte der Blonde die junge Frau und den Sommersprossigen an Bord.

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