Was zuvor geschah:
“Ich kann mir wünschen was ich will?”, hakte die Grünhaarige nach. “Alles.”, sicherte Marco ihr nochmals zu. Sie hatte den Kopf leicht schräg gelegt und sah Marco an. “Also wenn ich mir wünschen würde, dass du mein fester Freund wirst, der mich verwöhnt und mir jeden Wunsch von den Lippen abließt, dann wirst du das auch machen?” Mit gehobenen Augenbrauen wartete Talea auf die Reaktion des Blonden. “Ist das dein Wunsch? Soll ich dein fester Freund werden?”, fragte Marco atemlos. Sein Herz raste vor Aufregung.

“Nein.”

Dieses kleine Wort brachte Marcos Traumwelt ins Schwanken und kurzzeitig hatte er seine Gesichtszüge nicht unter Kontrolle. Sah er für einen Bruchteil einer Sekunde doch tatsächlich enttäuscht aus. “Was wünschst du dir dann?”, seine Stimme klang flehend und ein bisschen verzweifelt. “Ich wünsch mir, in eine andere Division versetzt zu werden.” Taleas Stimme war leise, als sie diesen Wunsch aussprach. “Bitte was?”, wollte Marco wissen, glaubte er sich verhört zu haben. “Ich wünsche mir, in eine andere Division versetzt zu werden.”, wiederholte Talea ihren Wunsch, diesmal lauter. “Du bist Navigatorin, da gehörst du zu mir in die 1. Division. Warum willst du woanders hin?”, fragte Marco ungläubig. “Ich ertrage das Hin und Her zwischen uns beiden nicht. Als ich noch “Gast” auf der Moby war, da hast du mir hinterher gestellt. Es hat dir Spaß gemacht, mich zu erschrecken, indem du leise hinter mich getreten bist und mir ins Ohr gepustet oder geflüstert hast. Dann sind wir Mitglieder der Whitebeardpiraten geworden und du hast angefangen mich zu hassen, wo ich bis heute noch nicht weiß, was da in dich gefahren ist. Ich hab dir nie auch nur irgendwas getan, was dein Verhalten gerechtfertigt hätte. Jede Drecksarbeit hast du mir aufgehalst und für alles einen Grund gefunden, mich weiter fertig zu machen. Dann rettest du mir nach dem Vorfall auf Bellini das Leben und bist auf einmal sowas von überfreundlich, das man Angst vor dir bekommt. Und letzte Woche, was hab ich da falsch gemacht? Ich hab mit ein paar meiner Divisionsmitglieder Abends etwas getrunken, mich mit ihnen unterhalten und plötzlich stehst du da und schickst mich zur Nachtwache. Dann gestern das mit dem Eternalport. Ich hab den ganzen beschissenen Navigationsraum aufgeräumt, aber der Eternalport nach Sphinx ist unauffindbar. Aber du hast nur mich dazu verdonnert aufzuräumen, an Heiligabend. Wo waren denn die anderen Navigatoren, die die Tage vorher Dienst hatten? Warum musste von denen kein einziger helfen, obwohl die Unordnung ja wohl eher von ihnen ausging, als von mir? Nur weil ich gerade Dienst hatte? Hättest du einen “deiner Jungs” auch dazu verdonnert oder liegt es tatsächlich an mir?” Tränen schimmerten in den Augen von Talea, als sie sich so in Rage geredet hatte, was Marco nur stumm schlucken lies. “Wenn es tatsächlich dein Wunsch sein sollte, dann steh ich dem nicht im Wege.” Marcos Stimme war gebrochen und er wandte den Blick ab. “Es ist mein Wunsch.”, sprach Talea mit fester Stimme.

Noch vor dem Mittagessen, hatte Marco und Talea an Whitebeards Kajüte geklopft und Talea brachte ihren Wunsch vor, versetzt zu werden. “Es kommt nicht überraschend und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, welcher Division ich dich zuordnen soll. Natürlich wäre die 1. Division am geschicktesten gewesen.”, sprach Whitebeard. “Die 2. Division ist momentan noch ohne Kommandanten, weshalb Marco für sie zuständig ist, weshalb ich das vorerst ausschließe. Sofern du damit klar kommst, als Hilfskraft in der Küche zu fungieren, kann ich dich der 4. Division zuteilen.”, grübelte der Kapitän und sah sich die Grünhaarige genau an. “Damit habe ich absolut kein Problem.”, meinte Talea. “Dann soll es so sein, du kommst zu Thatch in die 4. Division.”

Talea wurde also in Thatchs Division gesteckt, obwohl sie vom kochen absolut keinen Plan hatte. “Ähm, du könntest die Lagerbestände kontrollieren und aufnehmen. Das ist zwar eine undankbare, aber notwendige Aufgabe.”, nervös kratzte sich Thatch am Kopf. “Und keiner von uns macht das gerne, bei der Menge, die hier anfällt.”, sprach Conny und streckte Talea die Zunge raus. “Gut, dann kümmere ich mich ab sofort darum. Wer zeigt mir die Lager?”, grinste Talea.
Es machte ihr tatsächlich Spaß, die Bestände zu notieren und auch zu kontrollieren, ob noch nichts verdorben war. Dabei räumte Talea auch gleich noch das Lager ein bisschen um, so dass die schnell verderblichen Sachen vorne lagen und nicht vergessen wurden. Alles in allem war Talea mit der Arbeit nach etwas mehr als drei Tagen fertig und als sie vor Thatch stand, um nach einer neuen Aufgabe zu fragen, hatte er keine für sie. “Sorry, Kleine, aber normal brauchen die Jungs immer über eine Woche damit, weil sie es eben nicht gerne tun. Ich würde glatt behaupten, du hast dir deine Freizeit redlich verdient.”
Nun ging Talea schlurfend an Deck, wo auch gleich Whitebeard auf sie aufmerksam wurde. “Meine Tochter, komm doch einen Moment zu mir.”, sprach er autoritär. “Was gibt es, Vater?”, wollte die Grünhaarige wissen und sah zu ihrem Kapitän auf. “Du siehst nicht glücklich aus.”, stellte Whitebeard fest. “Ach, Thatch hat mir eine Aufgabe gegeben, mit der ich eine gute Woche beschäftigt sein sollte. Aber ich bin jetzt schon fertig, weil mir die Arbeit leicht von der Hand geht, und nun weiß ich nicht, was ich mit meiner Freizeit anfangen soll.”, gestand Talea. Diese Aussage lies Whitebeard dröhnend lachen. “Du wirst schon eine Ablenkung finden. Ich habe gehört, unsere Schiffsbücherei hat sehr viel Auswahl.”, sprach der alte Mann und zwinkerte Talea verschwörerisch zu, hatte er doch bemerkt, wie gern sie las.

29.Dezember, Moby Dick
Mit einem Schmöker in der Hand, lag Talea in der Sonne und genoss ihre Freizeit. Das Buch hatte sie komplett in seinen Bann gezogen. “Was liest du da schönes?”, riss Ace sie in das Hier und Jetzt zurück. “Oh, hi Ace.”, noch immer war Talea leicht verwirrt, hatte sie doch gerade noch mitten drin gesteckt in dem Erotik-Roman. “Ich wollte wissen, was das für ein Buch ist. Du bist ja kaum noch ansprechbar.”, grinste die Feuerfaust. Talea wurde etwas rot um die Nase. “Das ist… also… naja… eine Art… Liebesroman.”, stammelte sie. Ace schnappte sich das Buch und las den Klappentext. Dabei lief sein Kopf immer röter an. Wortlos reichte er der Grünhaarigen das Buch wieder. “Alles in Ordnung, Ace?”, wollte Talea wissen und legte das Buch auf ihren Liegestuhl. “J..Ja… Alles Bestens.”, stammelte der Jüngere. Entrüstet stemmte Talea ihre Hände in die Hüfte. “Du tust ja gerade so, als hätte ich was verbrochen. Und leugne es nicht, du siehst dir auch ab und an die Schmuddelheftchen von Thatch an.” “Aber… Anschauen und lesen… das sind zwei unterschiedliche … Herangehensweisen.”, nervös fuhr sich Ace durch die Haare, hatte er seinen Cowboyhut dank der Hutschnur im Nacken hängen. “Ach Ace. Ich bin doch auch nur eine Frau mit Bedürfnissen.”, seufzte Talea und lehnte sich wieder in ihrem Liegestuhl zurück. “Das ist mir schon klar, aber.. ich hab nicht gedacht…. dass du … hm … auf so etwas… stehst.” Damit nickte Ace zu dem Buch auf der Liege. Da musste Talea tatsächlich laut loslachen. “Nur weil ich das lese, heißt es nicht gleich, dass ich darauf stehe. Auch wenn manches eine gewissen Reiz ausübt.” “Gott, das will ich gar nicht wissen.”, empörte sich Ace und sah Talea entsetzt an. “Darf ich dann jetzt weiterlesen, es war gerade sehr interessant.”, dabei zwinkerte Talea Ace spitzbübisch an.

Marco stand am Fenster des Konferenzraumes und beobachtete den Schwarzhaarigen und die Grünhaarige. “Meine Kinder, ich habe euch hier versammelt, weil es Zeit wird, dass die 2. Division wieder einen Kommandanten bekommt.”, fing Whitebeard an und alle wandten sich ihrem Pops zu. “Ich habe auch schon jemand speziellen im Auge, dennoch würde ich von euch gerne wissen, wem ihr diesen Posten anvertrauen würdet.” Harutas Hand schoss gleich in die Höhe. “Er ist zwar erst seit kurzem hier, aber er hat sich bis jetzt immer für die Familie eingesetzt. Mein Vorschlag wäre Ace.” “Dem stimme ich zu. Er kann koordiniert vorgehen und Befehle erteilen. Als ehemaliger Kapitän weiß er, wie er seine Untergebenen zu behandeln hat.”, gab auch Vista seine Stimme für Ace ab. “Als Ace gegen dich antrat, Pops, hat er dafür gesorgt, dass seine Nakamas in Sicherheit waren. Er hat sie keinem Risiko ausgesetzt. Auf Bellini hat er außerdem Stärke gezeigt, als es hieß, unsere Frauen zu beschützen. Dabei war es egal, ob es eine Krankenschwester oder eine Kommandantin war, er hat sich für alle gleichermaßen eingesetzt.”, schloss Marco. “Was?”, fragte er dann auch so gleich in die Runde, weil ihn seine restlichen Mitkommandanten mit offenem Mund anstarrten. “Hätte nicht gedacht, dass du dich für den Kleinen so einsetzt.”, brummte Thatch. “An wen hast du denn gedacht, Pops?”, wollte Izou wissen. “Kinder, ich bin froh, dass wir da einer Meinung sind, denn auch ich habe an Ace als Kommandant der 2. Division gedacht.”, lachte Whitebeard. “Marco, schick doch bitte Ace zu mir.”, bat der Riese und entließ somit seine Kinder aus der Besprechung.

Der Vize ging an Deck und schlug den Weg zu Talea und Ace ein. “Hey ihr Beiden, ich störe euch echt nur ungern, aber Ace, Pops möchte dich sprechen.”, trat Marco an die Beiden heran. “Hey Marco.”, grüßte Talea und schenkte ihm ein kleines Lächeln. War das Verhältnis zwischen den Beiden fast schon als harmonisch zu bezeichnen, seit Talea in einer anderen Division war und sie sich nicht oft sahen. “Was will Pops denn von mir?”, wollte der Schwarzhaarige wissen. “Das musst du ihn schon selbst fragen. Er hat nur darum gebeten, dass ich dich zu ihm schicke.”, meinte Marco, aber er hob leicht die Mundwinkel. “Wahrscheinlich bekommst du eine Standpauke, weil du die Lager geplündert hast.”, meinte Talea trocken, ehe sie sich wieder ihrem Buch zu wandte. “Was?! Das waren doch nur ein paar Äpfel und die abgehangene Wurst. Also wirklich nur ein kleiner Imbiss.”, protestierte Ace. “Jetzt geh schon und ertrag es wie ein Mann.”, murrte Talea was Marco auflachen lies. “Ihr seid fies, alle beide.”, moserte Ace, als er sich auch schon zur Kapitänskajüte auf machte.

“Darf ich dir ein wenig Gesellschaft leisten?”, wandte sich Marco nun an Talea. “Wenn ich dabei nicht reden muss, gerne.”, meinte Talea und machte am Fußende der Liege etwas Platz, dass Marco sich hinsetzen konnte. Der Blonde zog ein Büchlein aus der Hosentasche, setzte sich und fing ebenfalls an zu lesen. Die Stille zwischen den Beiden wurde nur durch gelegentliches rascheln der Buchseiten unterbrochen, wenn einer von Beiden umblätterte. Diese Szene wurde von Izou und Thatch beobachtet. “Hätte ja nicht gedacht, dass die Zwei so friedlich miteinander auskommen können.”, brummte Thatch. “Das liegt nur daran, weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Nimm ihnen die Bücher weg und das Gezanke geht wieder los.”, sinnierte Izou. “Wen bespannt ihr Beiden da?”, fragte Haruta, als sie zu den beiden Männern trat. “Marco und Talea.” Kam es im Chor von Thatch und Izou. “Die Beiden würden eigentlich voll gut zusammen passen.”, seufzte Haruta und beobachtete die beiden Lesenden. “Oh! Oh, habt ihr das gesehen?! Talea hat Marco ihre Wasserflasche gegeben.”, quietschte die Kommandantin aufgeregt.

Es war sehr warm, weshalb Talea nach ihrer Wasserflasche griff. Nachdem sie einige Schluck genommen hatte, stupste sie Marco mit der noch offenen Flasche an. Überrascht hob der Vize eine Augenbraue, ehe er sich zu Talea drehte. Auffordernd hielt sie ihm ihre Wasserflasche entgegen. Mit einem Lächeln nahm er sie entgegen und trank etwas, ehe er die Flasche an Talea zurück gab.
Während Marco sich wieder in sein Buch vertiefte, musterte Talea den Phönix ausgiebig. “Du starrst mich genauso an, wie damals, als du in meiner Kajüte aufgewacht bist.”, durchbrach Marco die Ruhe. “Ich werde aus dir einfach nicht schlau. Gerade bist du nett und erträglich und ich frage mich, wann das wieder umschlägt.”, Nuschelte Talea und hatte den Kopf etwas schräg gelegt. Nun sah Marco die Grünhaarige an. “Es tut mir Leid, dass ich mich so idiotisch aufgeführt habe. Und vielleicht kann ich dir irgendwann sagen, warum das so war.”, Murmelte Marco und kam Talea immer näher. Ihre Köpfe waren nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt, als…

Haruta hüpfte freudig auf und ab und quietschte dabei wie ein Teenager. “Gleich küssen sie sich.”, Freute sich die Kommandantin. “WAS?!?”, Kam es entsetzt von Kim, einer weiteren Krankenschwester. Dann stürmte sie an den drei Kommandanten vorbei, die das ungleiche Paar bespannten. Schnellen Schrittes ging Kim auf Marco zu. “Hey Marco, da bist du ja. Ich wollte dich fragen, ob wir das von gestern Nacht heute nochmal wiederholen können.” Dabei leckte sie sich lasziv über die Lippen.
Durch die plötzliche Störung fuhren Marco und Talea auseinander. Marco schloss die Augen, stöhnte kurz genervt auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Talea lehnte sich im Liegestuhl zurück und strich sich verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr. “Hör mal, Cloe. Das gestern war..”, fing Marco an und fasste sich in den Nacken. “Kim. Mein Name ist Kim.”, Unterbrach die Krankenschwester. “Wie auch immer. Das gestern war…” “War wunderschön.”, Unterbrach die Krankenschwester Marco erneut und setzte sich provokant auf Marcos Schenkel.
Augenverdrehend rappelte sich Talea auf. “Dann will ich euch zwei Turteltäubchen mal nicht stören.”, Spottete sie und ging von dannen. Das Buch hatte sie aufgeklappt liegen lassen.
“Na Gott sei Dank ist das Küken fort. Was hat die denn schon zu bieten?”, lästerte Kim auch gleich los. “Auf jeden Fall mehr Niveau als du.” Mit diesen Worten stand Marco einfach auf und Kim krachte zu Boden. “Aua!”, schimpfte Kim und rieb sich den schmerzenden Hintern. Marco hatte sich das Buch von Talea geschnappt und eilte ihr hinterher. “Talea! Talea jetzt warte doch bitte kurz.” Tatsächlich blieb die Grünhaarige stehen und drehte sich zu Marco um. Wortlos reichte er ihr das Buch. “Danke, aber mir ist die Lust auf dieses Buch vergangen.” Talea konnte es nicht verhindern, dass sie schnippisch klang. Marco lies die Hand mit dem Buch sinken. “Das zwischen der Krankenschwester und mir, das ist nur ein OneNightStand gewesen.”, versuchte sich der Blonde zu erklären. Talea legte Marco die Hand auf die Schulter und sah dem Blonden tief in die hellblauen Augen. “Marco, was zwischen Kim und dir läuft, ist deine Sache und geht mich absolut nichts an. Du kannst tun und lassen was du willst, immerhin bist du schon ein großer Junge. Aber danke, dass du mir vorhin etwas Gesellschaft geleistet hast.” Dann wandte sich Talea ab und verschwand unter Deck. Eine stumme Träne rann ihr aus dem Augenwinkel und ihr Herz schmerzte.

Marco hatte ein Eselsohr in das Buch gemacht, welches Talea gelesen hatte und nahm es vorerst an sich, vielleicht würde er in einer ruhigen Minute mal hinein lesen. Interessierte es ihn doch, was für eine Lektüre die Grünhaarige bevorzugte. Dann machte er sich auf den Weg in die Mensa, war es doch Zeit für das Mittagessen.
Dort bot sich dem Vizen ein Anblick, der sich so schnell nicht wiederholen würde. Ace saß an einem Tisch und schob mit der Gabel das Essen von dem einem Tellerrand zu dem anderen. Normalerweise stapelten sich die Teller um die Feuerfaust und man musste schnell sein, um überhaupt etwas zu Essen zu bekommen. Noch während Marco sich über das seltsame Verhalten von Ace wunderte, setzte sich Talea zu dem Schwarzhaarigem.
“Hey Ace, was ist los? Was wollte Pops von dir?”, Besorgt musterte Talea ihren ehemaligen Kapitän. “Ich soll Kommandant der 2. Division werden.”, Nuschelte Ace. “Aber das ist doch toll! Warum bist du dann so bedrückt?” “Ich kann den Posten nicht annehmen. Nicht nachdem ER mein Vater ist.”, Sprach Ace verbissen. “Ich gebe dir einen guten Rat zurück, Ace. Sprich mit Pops über deine Bedenken. Mir hat es auch weitestgehendst geholfen.”, sanft drückte Talea den Unterarm des schwarzhaarigen Mannes.
Ace nahm den Rat an und stand spät Abends noch in der Kajüte seines Pops. Dröhnendes Lachen war zu hören, und als Ace die Kajüte wieder verließ, lag ein glückliches Lächeln auf seinen Zügen.

Am letzten Tag des Jahres, gab Whitebeard offiziell bekannt, dass Ace Kommandant der 2. Division ist, was natürlich eine riesige Party mit sich brachte. Thatch hatte alle Hände voll zu tun, um das Essen für die Feier vorzubereiten. „Kann ich dich mal kurz stören, Thatch?“ wollte Talea wissen und schälte die Kartoffeln weiter, die Thatch ihr vor die Nase gestellt hatte. „Ist es sehr wichtig?“, wollte Thatch wissen, der von einem Topf zum nächsten hastete. „Äh.. ja… schon irgendwie.“, stammelte Talea. „Um was geht es denn?“, nun stand der Koch direkt vor ihr. „Kann ich nachher noch einen Kuchen für Ace backen?“, wollte sie wissen und sah ihn aus großen, bittenden Augen an. Verwundert hob Thatch eine Augenbraue. „Ich dachte, Ace steht mehr auf Fleisch, als auf Süßkram.“, brummte er und wandte sich schon dem nächsten Topf zu. „Tut er ja auch, aber zum Geburtstag sollte er dennoch einen Kuchen bekommen.“, sprach Talea, was den Koch in seiner Bewegung innehalten lies. „Wie? Ace hat Geburtstag?“, bleich wie ein Laken drehte sich Thatch zu Talea um. „Ace hat am Neujahrstag Geburtstag.“, zuckte sie nur mit den Schultern. „UND DAS SAGST DU MIR ERST JETZT!“, brüllte der Koch und stürmte in die Vorratskammer. Heraus kam Thatch, vollbeladen mit Mehl, Eiern, Zucker, Butter und Schokolade. „Das wird doch niemals bis zum Fest fertig!“, fluchte er. „Es muss erst nach Mitternacht fertig sein.“, brummte Talea und fing die Eier auf, die Thatch von seinem Zutaten-Turm herab stürzten.

Der Abend brach herein und die Crew fing an, Ace als Kommandanten zu feiern. Die Nacht schritt voran und irgendjemand fing plötzlich an, von 10 herab zu zählen. Und schon bald stimmten alle mit ein. „3….2….1….0 Happy New Year!“, schrie Haruta und übertönte die grölenden Männer. Überall ertönten nun die Neujahrsglückwünsche, während der Himmel von bunten Lichtern erhellt wurde. Einer der Piraten war dazu abkommandiert worden, die 16 Kanonenschläge abzufeuern. 8 Mal donnerte es, um das alte Jahr zu verabschieden und weiter 8 Mal um das neue Jahr zu begrüßen.
Ace stand mitten an Deck und besah sich das Spektakel, als Talea an ihn heran trat.„Alles Gute zum Geburtstag, Ace.“, flüsterte Talea und zog den Jüngeren in eine feste Umarmung. Auch die restlichen Spades hatten sich um Ace eingefunden und beglückwünschten ihn zu einem neuen Lebensjahr.
Da schob Thatch eine große Torte aufs Deck, was bei den meisten für Verwunderung sorgte. Für alle gut hörbar, sprach der Koch: „Wie mir sehr kurzfristig mitgeteilt wurde, hat unser Kommandant der 2. Division heute Geburtstag! Leider hat die Zeit nur für eine Torte gereicht.“ Dabei blickte Thatch böse zu Talea, die ihn entschuldigend angrinste. Von irgendwo dröhnte Whitebeards Lachen zu ihnen herüber.
“Aber…ich …. seit Jahren… keinen Geburtstag gefeiert.”, stammelte die Feuerfaust. “Dann wird es Zeit, das nachzuholen. Es ist schön, dass du zu uns gehörst.”, sprach Marco und hob seinen Bierkrug. “Auf Ace!”, erscholl es mehrere hundert Male, als die Crew auf den Geburtstag ihres neuen Kommandanten anstieß.

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